Mit dem Helferfest am 1. Juli wurde die erste Theatersaison der Freilichtspiele Kleiner Odenwald e.V. abgeschlossen.
Bei bestem Wetter trafen sich Ensemble, Regisseur und Helfer, um miteinander zu feiern und die Aufführungen noch einmal Revue passieren zu lassen. In entspannter Atmosphäre wurde das ein und andere Thema besprochen, Fotos gesichtet und viel gelacht. Auch für Unterhaltung war mit Live-Musik gesorgt.
An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön an alle Helfer, auch an diejenigen, die nicht am Fest teilnehmen konnten!
Ein ebenso herzliches Danke geht an unsere treuen Besucher, wir waren überwältigt vom großen Zuspruch, denn trotz launischen Wetters waren alle Vorstellungen nahezu ausverkauft!
Nun geht es erst einmal in die Sommerpause.
In dieser beteiligt sich das KleinOd-Ensemble am Sommer-Ferienprogramm der Gemeinde Schwarzach. Am 10.9. bieten wir Kindern nachmittags Spaß mit Verkleidung und Rollenspielen im Sinnesgarten des Schwarzacher Hofes.
Doch nach dem Theater ist vor dem Theater... und so haben trotz anstehender Ferien bereits die ersten Vorbereitungen für die Saison 2017 begonnen.
Wer spielt wieder mit, welche Termine müssen jetzt schon festgelegt werden und vor allem natürlich - welches neue Stück wird es sein?
Fest steht jetzt schon, dass Alexander Kaffenberger auch im nächsten Jahr wieder Regie führen wird. Auch vom Ensemble gibt es Zusagen für die kommende Spielzeit.
Wir halten Sie auf dem Laufenden und wünschen Ihnen allen eine gute Sommerzeit!
Andreas, ein in die Jahre gekommener Schriftsteller, erinnert sich bei einer Zugfahrt an seine Jugendliebe in Ungarn.
Im Jahre 1925 fährt er als deutscher Austauschstudent auf einem Donaudampfer nach Ungarn. Unterwegs verliebt er sich Hals über Kopf in die blonde Greta, die in der Türkei eine neue Stelle als Sekretärin antreten, vorher aber noch am Plattensee Urlaub machen will. Gemeinsam macht man in Budapest Station; leider verpatzt ein allzu anhänglicher Geiger ihnen dort das erhoffte Schäferstündchen. So bleibt es bei einem vielsagenden Händedruck zum Abschied und beim Austausch von Adressen.
Am nächsten Tag reist Andreas in den abgelegenen Pusztaort, wo er seine Sommerferien verbringen will. Schon im Zug bekommt er einen Vorgeschmack auf die ungarische Gastfreundschaft.
Ähnlich überschwänglich ist der Empfang auf dem Bahnhof von Hódmezövásárhelykutasipuszta, wo Stationsvorsteher Istvan Rász seines Amtes waltet. Er hat eine 17-jährige Tochter namens Piroschka, die besser Deutsch versteht und spricht, als Andreas ahnt. Bald sind Piroschka und er unzertrennlich. Eines Tages kommt eine Postkarte vom Plattensee. Dass diese von einem Freund stammt, wie Andreas ihr vorschwindelt, glaubt Piroschka einfach nicht. Sie folgt ihm heimlich, als er zu Greta fährt, und so sieht Andreas sich plötzlich zwei hübschen Mädchen gegenüber.
Wieder zurück in Hódmezövásárhelykutasipuszta, ist sich Andreas sicher, dass sein Herz für Piroschka schlägt.Vor seiner Heimreise nach Deutschland verspricht er Piroschka beim Abschied, wiederzukommen.
Gibt es ein gemeinsames Happyend?
Der Roman endet mit Andreas' Worten „ … als ich am Morgen nach Hause fuhr, war ich fest entschlossen, Piroschka wiederzusehen, aber wie so oft im Leben kam es anders - wir sind uns nie wieder begegnet. Vielleicht sollte es so sein, denn wenn ich heute an Piroschka denke, ist sie immer jung und süß und 17 Jahre alt.“
Roman von Hugo Hartung, Bearbeitung und Regie von Alexander Kaffenberger