Das Theaterjahr 2021 stellte uns vor besondere Herausforderungen. Nachdem sich recht bald abzeichnete, dass wegen des Covid-19- Virus nicht auf der großen Bühne und mit voller Bestuhlung gespielt werden kann, wurde Stationentheater geplant, das in Form von Theaterspaziergängen stattfand. Szenen aus dem Stück wurden an fünf verschiedenen Stationen aufgeführt, die Zuschauer 'spazierten' dabei von Station zu Station.
Bei den Proben gab es durch Tests, Abstand, Masken und diverse Dokumentationspflichten einen erheblichen Mehraufwand. Alle Auflagen mussten erfüllt werden und die Sicherheit aller Beteiligten war vorrangig.
Auf Eintrittskarten wurde verzichtet, ein Vorverkauf im üblichen Sinn konnte nicht angeboten werden. Die Teilnahme an den Spaziergängen
wurde telefonisch oder Online angemeldet, die Besucher waren mit den neuen Bedingungen zwar gefordert, zeigten aber großes Verständnis.
Von den vorgesehenen zehn Abenden mit jeweils drei Spaziergängen konnte dann an fünf Abenden gespielt und gesungen werden -
zur Freude des Ensembles und der Verantwortlichen.
Und zur Freude der Zuschauer, die nicht mit Applaus sparten und die Leistungen unseres Amateurensembles durchweg würdigten!
Auch die Kinder und Jugendlichen, die neu für das Ensemble gewonnen werden konnten, waren begeistert dabei und überzeugten mit
hervorragendem Spiel. Verantwortlich dafür waren auch Regisseur und künstlerischer Leiter Alexander Kaffenberger und als Neuzugang
Frauke Bodinus, die zusätzlich zur musikalischen Leitung auch eine Rolle übernahm.
Beigetragen zu diesem schönen Erfolg haben wie immer viele Helfer, einige sprangen kurzfristig für Ausfälle ein.
Unser herzlicher Dank geht an unser bewährtes Team und an alle, die neu dabei waren.
Ebenso herzlich danken wir unseren Sponsoren und Unterstützern, die uns dieses geglückte Experiment möglich gemacht haben!
In Stationen wird die Geschichte des Waisenkindes Heidi erzählt.
Vom naturverbundenen Leben auf der Alm mit dem Großvater geht es auf Betreiben einer Tante in die Stadt, in den Haushalt der Familie Seesemann.
Dort soll unter der Regie der Hausdame Fräulein Rottenmeier aus dem Naturkind ein gefügiger junger Mensch werden.
Heidis unbefangene Art bewirkt jedoch ihrerseits eine positive Entwicklung in der Familie Seesemann: Die gelähmte Tochter Klara findet neuen Lebensmut und gesundet in Gesellschaft von Heidi auf der Alm des Großvaters.
„Heidi“ ist eine Geschichte um Sehnsucht, Glück und die tiefe Suche nach der eigenen Heimat.
Autor und Komponist des Stückes ist Claus Martin.
Wir zeigen es gekürzt in einer Bearbeitung und unter der Regie von Alexander Kaffenberger.